Würzburg, Festung und Mainbrücke 1961, Aquarell von Prof. Hermann Wilhelm

Hermann Wilhelm (1897-1970)

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Hermann Wilhelm, geboren am 4. September 1897 in Lauenstein (heute Ortsteil von Ludwigsstadt) in Oberfranken, war ein bedeutender deutscher Maler und Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg.

Während des Ersten Weltkriegs diente Wilhelm von 1916 bis 1918 als Soldat. Seine künstlerische Ausbildung begann er von 1919 bis 1923 als Schüler unter Rudolf Schiestl an der Kunstgewerbeschule in Nürnberg. Anschließend setzte er von 1925 bis 1931 seine Studien an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin fort, wo er unter anderem als Meisterschüler von Paul Plontke ausgebildet wurde. Sein Talent und seine Arbeiten wurden bereits frühzeitig anerkannt, und er erhielt 1928 eine Medaille der Vereinigten Staatsschulen.

Wilhelm knüpfte enge Verbindungen zu anderen Künstlern, darunter Max Slevogt und Max Liebermann, und war aktiv an der Gründung der Gesellschaft für zeichnende Künste in Franken und der Oberpfalz beteiligt. Seine Werke stießen auf breites Interesse und standen im Austausch mit bedeutenden Künstlern wie Ernst Barlach und Alfred Kubin.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Wilhelm 1939 erneut eingezogen und heiratete 1940 Wett Scharg. Er diente bis 1945 im Kriegsdienst, wobei sein gesamtes bis dahin geschaffenes Werk durch Luftangriffe auf Nürnberg, insbesondere am 2. Januar 1945, zerstört wurde.

Nach dem Krieg arbeitete Wilhelm von 1945 bis 1950 in Erlangen und wurde 1946 an die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg berufen. Dort prägte er als Professor eine neue Generation von Künstlern, darunter Oskar Koller, Toni Burghart und Christian Kruck. Von 1960 bis 1963 diente er als Vizepräsident der Akademie, bevor er am 24. Februar 1970 verstarb und auf dem Johannesfriedhof in Nürnberg beigesetzt wurde.

Maße

60×80 cm, 45×67 cm

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