„Veränderte Lage“, 1892 | Federzeichnung von Ferdinand Nitzsche

Ferdinand Nitzsche (1871-1907)

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Ferdinand Nitzsche (geboren am 3. Oktober 1871 in Hildesheim, gestorben am 29. November 1907 in Wiesbaden) war ein deutscher Gewerbelehrer, Theaterinspektor und Illustrator. Nach seiner Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in München trat er eine Lehrtätigkeit an der Wiesbadener Gewerbeschule an. Dank der Unterstützung von Kaiser Wilhelm II. wechselte er 1897 in den „Technischen Verband“ des Wiesbadener Hoftheaters. 1903 übernahm er die Position des Oberinspektors für das Garderobewesen, die zuvor von Hofrat Ludwig Raupp bekleidet wurde, der nach Berlin versetzt worden war.

Nitzsche war bekannt für seine akribische Herangehensweise und seine handwerkliche Perfektion. Im Einklang mit den Vorlieben des Kaisers, der historisch orientierte Stücke bevorzugte, setzte er Bühnenbilder und Kostüme mit großer Detailtreue um. Er studierte intensiv die Mode und Stoffe vergangener Epochen, um historische Aufführungen möglichst authentisch darzustellen. Neben seiner Theaterarbeit betätigte er sich auch als Maler, Zeichner und Illustrator, unter anderem für die Satirezeitschrift Wäsch-Bitt, die von Franz Bossong herausgegeben wurde. Für seine Verdienste wurde Nitzsche mit dem Königlichen Kronen-Orden 4. Klasse ausgezeichnet.

Maße

25,5×19,5 cm, 17,5×13 cm

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