Träumerei, 1956 | Kugelschreiber-Zeichnung von Alfred Dupré

Alfred Dupré (1904 - 1956)

, , ,

Alfred Dupré (* 15. Dezember 1904 in Köln; † 14. September 1956 in München) war ein deutscher Maler, der den Stilrichtungen Nachexpressionismus, Neue Sachlichkeit und Surrealismus zugeordnet wird.

Dupré wurde als Sohn des künstlerisch begabten Carl Dupré geboren, der als Fabrikdirektor tätig war. Schon früh zeigte sich Alfreds künstlerisches Talent, und 1920 begann er seine Ausbildung an der Kölner Kunstgewerbeschule. Dort studierte er bei Friedrich August Weinzheimer und Werner Heuser, später an der Düsseldorfer Akademie. Mit nur 20 Jahren ging er nach Anticoli in Italien, einer berühmten Künstlerkolonie, und setzte seine Studien in Rom, München, Südfrankreich und Paris fort. Dort traf er Persönlichkeiten wie Pablo Picasso, Georges Braque, Maurice Utrillo und Giorgio De Chirico, die seinen Stil nachhaltig prägten.

Seine Werke aus den 1920er und frühen 1930er Jahren zeigen expressive, kraftvolle Landschaften, Porträts und Akte. Später wandte er sich einem glatteren, sachlicheren Stil zu, der von der Neuen Sachlichkeit beeinflusst war. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1931 widmete sich Dupré romantisch-erträumten Landschaften, insbesondere aus seiner Heimat am Rhein.

Während der nationalsozialistischen Zeit passte er sich der herrschenden Kunstideologie an. Seine Werke wie Niederrheinische Landschaft und Alte Bäume im Vorfrühling wurden in der Großen Deutschen Kunstausstellung gezeigt und von Adolf Hitler persönlich angekauft.

Nach dem Krieg schuf Dupré Werke, die von einer Sehnsucht nach Paris geprägt waren. Gegen Ende seines Lebens kehrte er zum Surrealismus zurück, wobei er bis ins Gegenstandslose arbeitete. Ein Herzleiden schränkte jedoch seine Produktivität in dieser Phase ein.

Dupré war an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland beteiligt, darunter in Köln, Düsseldorf, Berlin, Paris und München. Seine Werke fanden posthum Beachtung in mehreren Gedächtnisausstellungen.

Maße

50×40 cm, 17×11,5 cm

Nach oben scrollen