Tanzendes Paar in gelb | Zeichnung/Studie von Josef Oberberger

Josef Oberberger (1905-1994)

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Josef Oberberger (* 21. Dezember 1905 in Etzenricht, Oberpfalz; † 2. Dezember 1994 in Kreuth) war ein vielseitiger deutscher Künstler: Maler, Grafiker, Zeichner, Karikaturist, Glasmaler und Professor an der Kunstakademie München. Geboren als Sohn eines Stationsdieners, wuchs Oberberger in Grass bei Regensburg auf. Von 1915 bis 1921 besuchte er das Gymnasium in Regensburg und war Mitglied der Regensburger Domspatzen. Nach einer Lehre als Glasmaler bei der Hofglasmalerei Georg Schneider studierte er ab 1925 an der Akademie der Bildenden Künste München bei Olaf Gulbransson, dessen Meisterschüler und lebenslanger Freund er wurde. Er heiratete 1939 Mathilde Schmeckenbecher, die er während seiner Studienzeit in München kennengelernt hatte.

Nach Abschluss seines Studiums arbeitete Oberberger als Leiter der Glasmalereiklasse an der Akademie und als freier Künstler. Während des Zweiten Weltkriegs diente er zunächst als Infanterist in Frankreich und Russland und wurde zum Kriegszeichner ernannt. Parallel dazu war er am Schutz mittelalterlicher Glasfenster des Naumburger Doms beteiligt. Nach dem Krieg kehrte Oberberger an die Kunstakademie München zurück, wo er bis zu seinem Ruhestand 1973 als Professor tätig war. Trotz seiner Ablehnung der NSDAP und der nationalsozialistischen Kunstausstellungen erhielt er erst 1952 eine feste Professur. Im Laufe seiner Karriere unternahm er zahlreiche Studienreisen und prägte als Lehrer über 400 Schüler. Sein vielfältiges Werk, das von Glasmalerei über Grafik bis hin zu monumentalen Wandbildern reichte, wurde teilweise im Krieg zerstört, blieb jedoch ein bedeutender Beitrag zur Kunst des 20. Jahrhunderts.

Medium

Papier – hinter Glas gerahmt

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