Stillleben mit Krug (Non-finito) | Pastell-Gemälde von Clara Rühle

Clara Rühle (1885-1947) Verso Nachlassstempel und handschriftlich bezeichnet „Stilleben unvollendet“. Papier 1x gefaltet, gebräunt, fleckig, mit Spuren alter Montierung.

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Clara Rühle (geboren am 14. April 1885 in Stuttgart, gestorben 1947 in Hayingen) war eine bedeutende deutsche Malerin und eine frühe Vertreterin der abstrakten Kunst. Sie war eine Wegbereiterin der Moderne und beeinflusste die künstlerische Entwicklung ihrer Zeit maßgeblich. Rühle studierte an der Damenklasse der Stuttgarter Akademie der Künste, wo sie von renommierten Künstlern wie Bernhard Pankok, Johannes Joseph Vincenz Cissarz, Adolf Hölzel, Robert Poetzelberger und Heinrich Altherr unterrichtet wurde. Ihre Ausbildung prägte ihr Verständnis für Form und Farbe, was sich in ihrem vielseitigen Werk widerspiegelt. Neben ihrer Malerei fertigte sie auch dekorative Werke, darunter bestickte Kissen nach eigenen Entwurfsmustern.

Rühle war eine zentrale Figur im württembergischen Malerinnenverein, den sie über zwölf Jahre als Vorsitzende leitete. Bei der Wahl zum Vorsitz im Mai 1934 wurde sie, wie ihre Stellvertreterin Elise Daimler, als Mitglied der NSDAP bestätigt. Trotz ihrer politischen Verstrickungen blieb Rühle in der Kunstszene aktiv und schuf sowohl Bildnisse als auch abstrakte Werke. Ihre Sommer verbrachte sie häufig im Sommerhaus des Vereins in Anhausen, wo sie ihre künstlerische Arbeit weiterentwickelte.

Maße

32,5×49,7 cm // gefaltet: 32,5×25 cm

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