Stillleben | Gemälde von Sepp Vees | Sindelfinger Sezession

Sepp Vees (1908-1989)

Sepp Vees, eigentlich Wolfgang Vees (* 11. November 1908 in Gundershofen; † 1. Dezember 1989 in Weissach-Flacht), war ein deutscher Künstler. Sohn eines Lehrers, begann Vees schon früh mit der Malerei und arbeitete zunächst autodidaktisch auf der Schwäbischen Alb. Auf Drängen seines Vaters nahm er 1926 das Studium als Meisterschüler von Georg Burmester an der Akademie der bildenden Künste in Kassel auf. Weitere Studien führte er in Worpswede, Berlin und an der Akademie der schönen Künste in Stuttgart fort, wo er unter Robert Breyer lernte.

1929 war Vees Mitbegründer der Stuttgarter Neuen Sezession, einer Gruppe, die dem Expressiven Realismus und der Verschollenen Generation zugerechnet wird. Angesichts der politischen Entwicklungen nach 1933 zog sich Vees nach Flacht zurück und diente während des Zweiten Weltkriegs als Soldat in Frankreich und Russland. Nach seiner Rückkehr aus englischer Kriegsgefangenschaft lebte er erneut als freischaffender Künstler in Flacht und unternahm zahlreiche Studienreisen.

Vees verstand sich als expressiver Maler, inspiriert von den Farben Paul Cézannes und der Spontaneität von Max Slevogt, Lovis Corinth und Max Liebermann. Neben Gemälden schuf er zahlreiche Betonglasfenster, bleiverglaste Fenster, Mosaiken und Sgraffiti an öffentlichen Gebäuden und Kirchen. Vees starb 1989 in Flacht, wo 40 Werke aus seinem Nachlass heute in der Galerie Sepp Vees ausgestellt sind.

Maße

80×51 cm

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