Oskar Merté (* 23. Oktober 1872 in München; † 23. Juni 1938 in Bad Aibling) war ein deutscher Maler, Zeichner und Illustrator, der vor allem für seine Schlachten- und Pferdedarstellungen bekannt wurde.
Geboren als Sohn der Kunstmaler Heinrich Merté (1838–1917) und Emilie Merté, begann Merté schon früh eine künstlerische Laufbahn. Er studierte von 1884 bis 1891 Malerei an der Königlichen Akademie der Künste in München unter der Anleitung von Karl Raupp.
Sein künstlerisches Schaffen umfasste vor allem Illustrationen für populäre Publikationen wie die „Fliegenden Blätter“ und die „Deutsche Kavalleriezeitung“. Merté spezialisierte sich auf die Darstellung von Schlachten und Pferden, was ihm große Anerkennung einbrachte. Ein bedeutender Wendepunkt in seiner Karriere war die Zusammenarbeit mit dem renommierten Schlachtenmaler Franz Alexejewitsch Roubaud. Unter dessen Leitung arbeitete Merté von 1901 bis 1904 an dem monumentalen Panorama der Schlacht von Sewastopol und von 1911 bis 1912 am Panorama der Schlacht von Borodino mit. Diese Werke, die sich durch ihre Größe und Detailtreue auszeichneten, erforderten jahrelange Arbeit und sind eindrucksvolle Zeugnisse seiner Fertigkeit in der Schlachtenmalerei.
Neben seinen monumentalen Projekten illustrierte Merté viele Jugendbücher, oft mit Szenen aus dem Soldatenleben, und schuf zahlreiche Postkarten mit ähnlichen Motiven.