See-Landschaft | Gemälde von Elise Daimler

Elise Daimler (1875 – 1956) Wohl Leinwand auf Pappe, Pappe mit Leinwand gewellt. Gemälde sollte gereinigt werden

Elise Daimler (13. Juni 1875 – 11. Dezember 1956 in Stuttgart) war eine deutsche Malerin und Grafikerin.

Elise Daimler begann ihre künstlerische Laufbahn im Hause des Landschaftsmalers Albert Kappis, mit dessen Tochter Emma Bechtle-Kappis sie lebenslang eine enge Freundschaft verband. Von 1901 bis 1906 studierte sie an der Königlich Württembergischen Kunstschule (heute Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart) in der Damenklasse von Gustav Igler. Anschließend setzte sie ihre Ausbildung von 1906 bis 1908 an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins unter der Leitung von Angelo Jank fort und absolvierte 1914 einen Studienaufenthalt in Paris. Daimler unternahm zahlreiche Studienreisen, darunter eine in die Niederlande mit dem Impressionisten Christian Landenberger. Gemeinsam mit der Malerin Clara Rühle verbrachte sie viele Sommer im Haus des Württembergischen Malerinnenvereins in Anhausen, dem sie 1907 beitrat. Ihre Werke umfassen Landschaften, Stillleben und Porträts.

Von 1934 bis 1940 lebte Daimler in der Atelierwohnung des sogenannten Malerinnenhauses des Württembergischen Malerinnenvereins in der Eugenstraße 17. Der Verein wurde 1933 gleichgeschaltet, und bei den Neuwahlen am 16. Mai 1934 wurde Daimler zur zweiten Vorsitzenden gewählt. Zu diesem Zeitpunkt war sie, ebenso wie die zur Vorsitzenden gewählte Clara Rühle, Mitglied der NSDAP. Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten alle Vorstandsmitglieder auf Anordnung der amerikanischen Militärregierung ihre Ämter niederlegen. Daimler beteiligte sich an der Bildung eines provisorischen Arbeitsausschusses, um die Zukunft des Vereins zu gestalten. Die Neugründung als Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs e. V. wurde im November 1945 offiziell bestätigt.

Im Sommer 1955 brachte eine Ausstellung mit Werken von Elise Daimler, Emma Bechtle-Kappis und Maria Krauskopf den Verein wieder in das Bewusstsein der Stadt. Daimler blieb bis zu ihrem Tod Mitglied des Vereins. Außerdem war sie zehn Jahre lang Mitglied im Künstlerinnen-Verein München (KVM), zwölf Jahre im Frauenkunstverband, Ortsgruppe Stuttgart (FKV), sowie im Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Baden-Württemberg (VBKW).

Maße

26,5×35 cm, 22,5×30,5 cm

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