Rolf Peter Bauer (* 23. Juni 1912 in Konstanz; † 9. September 1960 in München) war ein deutscher Zeichner und Karikaturist.
Bauer wurde als Sohn eines Architekten geboren und begann bereits im Alter von 19 Jahren eine Karriere als selbstständiger Karikaturist. Er spezialisierte sich vor allem auf Sportkarikaturen und arbeitete für verschiedene Tageszeitungen in München (darunter das Abendblatt), Nürnberg, Augsburg und Regensburg. Während des Zweiten Weltkriegs diente er fünf Jahre lang als Kriegsberichterstatter, insbesondere für die Feldpost während des Balkanfeldzugs 1942/43.
Nach seiner Entlassung aus dem Kriegsdienst lebte Bauer von 1945 bis 1952 in Weißach am Tegernsee, wo er gegen Naturalien etwa 800 Amerikaner karikierte. In dieser Zeit gründete er die zweisprachige humoristische Zeitschrift The Tegernsee Times, die sich der kulturellen Annäherung zwischen Bayern und Amerika widmete.
1952 kehrte Bauer nach München zurück und arbeitete dort als ständiger Karikaturist für den Münchner Merkur (Sport), Gong (Funk und Fernsehen) und die Revue (Film). Neben seiner Tätigkeit für Zeitschriften gestaltete er regelmäßig Filmanzeigen für die meisten deutschen Filmverleihe. Bauer war bekannt für seine Fähigkeit, mit wenigen Strichen eine große Ähnlichkeit in seinen Porträtkarikaturen zu erzielen, was ihm den Ruf eines Spezialisten in diesem Bereich einbrachte. Zusätzlich veröffentlichte er zahlreiche Bücher und illustrierte sämtliche Werke von Ferdinand Weißheitinger, besser bekannt unter dem Pseudonym Weiß Ferdl.
Rolf Peter Bauer verstarb am 9. September 1960 in München.