Hugo Frank wurde am 11. Januar 1892 in Stuttgart geboren und verstarb am 26. April 1963 in Gerlingen. Nach seinem Abitur am Dillmann-Gymnasium im Jahr 1909 begann er sein Studium an der Kunstgewerbeschule Stuttgart, wo er unter anderem bei Alois Kolb lernte. Zwei Jahre später zog er in verschiedene deutsche Städte, um seine ersten beruflichen Erfahrungen zu sammeln, darunter Leipzig und das Gewerbemuseum in Kaiserslautern.
Nach seiner Rückkehr nach Stuttgart hatte sich Frank bereits einen Namen als Plakatkünstler, Inserat-Gestalter und Illustrator gemacht. Danach unternahm er Reisen durch Osteuropa, die nordischen Länder, Frankreich und Italien. Die Eindrücke und Erfahrungen dieser Reisen verarbeitete er in seinen Bildern und Zeichnungen, die er oft mit eigenen Texten ergänzte. Für die humoristische Wochenschrift „Fliegende Blätter“ erstellte er zahlreiche Zeichnungen und Karikaturen.
Nach dem Ersten Weltkrieg zog Hugo Frank nach Berlin, kehrte jedoch 1932 in die Nähe seiner Heimatstadt Stuttgart zurück. Als Grafiker gestaltete er auch Briefmarken. Für Württemberg entwarf er die 1916 erschienene Wappen-Sonderausgabe zur 25-jährigen Regentschaft König Wilhelm II und vermutlich auch die Ausgabe mit dem Porträt des Königs, obwohl der „Michel Katalog“ als Entwerfer einen „Franck“ nennt, was möglicherweise ein Druckfehler ist. Er nahm auch am Wettbewerb um die „Abschiedsserie“ 1920 teil und entwarf für das Deutsche Reich 1919 die erste Briefmarke zur Eröffnung der Nationalversammlung in Weimar.