Jagdhund | Federzeichnung von Eugen Ludwig Hoess (zugeschrieben)

Eugen Ludwig Hoess (1866-1955)

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Eugen Ludwig Hoess (* 1. Oktober 1866 in Immenstadt im Allgäu; † 9. März 1955 in Langenwang; eigentlich Eugen Ludwig Höß) war ein deutscher Maler und Grafiker, der sich auf Jagd- und Wildmotive sowie Allgäuer Landschaften spezialisierte. Aus einer Brauerfamilie stammend, besuchte er die Münchner Akademie der Künste, wo er von Professoren wie Kirchbach, Raupp, von Hackl und Ritter von Herterich unterrichtet wurde. Seine erste Ausstellung in München 1893 zeigte Wild- und Landschaftsbilder aus dem Allgäu und begründete seinen Ruf als „Rehfidles-Maler“. Neben Ölmalerei nutzte er Techniken wie Feder- und Steinzeichnungen, Radierungen und Aquarelle.

Hoess genoss große Bekanntheit, auch durch seine Mitarbeit an der Zeitschrift „Jugend“ und die Teilnahme an nationalen und internationalen Ausstellungen. Für seine Heimatstadt Immenstadt entwarf er u. a. Notgeldscheine und Ehrenurkunden. Während der NS-Zeit war er Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste und stellte bei der Großen Deutschen Kunstausstellung in München aus, wobei Hitler 1939 sein Werk Winterdämmerung erwarb (heute im Deutschen Historischen Museum).

1936 zog Hoess nach Langenwang und heiratete die Schriftstellerin Adele Ude. Er starb 1955 und wurde in Lindau am Bodensee beigesetzt.

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