Bleistiftzeichnung Dorfrand | Studie von Fritz Köhler, Düsseldorfer Maler

Fritz Köhler (1887-1971)

Fritz Köhler, mit Taufnamen Friedrich Köhler, wurde am 28. Juni 1887 in Moritzberg bei Hildesheim geboren und verstarb am 12. Februar 1972 in Düsseldorf. Köhler war ein deutscher Landschafts- und Marinemaler.

Im Jahr 1892 zog seine Familie nach Hamburg, während die Choleraepidemie in der Stadt wütete, jedoch blieb die Familie verschont. Köhler besuchte bereits mit fünf Jahren die Grundschule. In seinen Jugendjahren reiste er auf Handelsschiffen über die Weltmeere.

Von 1905 bis 1907 besuchte er die Kunstgewerbeschule Hamburg und Altona. Alfred Lichtwark, der damalige Direktor der Hamburger Kunsthalle, erkannte Köhlers Talent und riet ihm, die Hochschule in Weimar zu besuchen. Von 1909 bis 1912 studierte er an der Kunstgewerbeschule Weimar, zunächst bei Max Thedy und später als Meisterschüler beim Landschaftsmaler Theodor Hagen.

Nach dem Studium richtete sich Köhler für kurze Zeit ein Atelier in Hamburg ein. Ab 1913 war er in Düsseldorf tätig. Während der Zeit des Nationalsozialismus war er Mitglied der militaristischen Künstlergruppe Westfront und der Reichskammer der bildenden Künste. Für diese Zeit ist seine Teilnahme an 18 Ausstellungen sicher belegt.

Im Zweiten Weltkrieg wurden seine Wohnung und sein Atelier in Düsseldorf-Oberkassel zerstört, woraufhin er nach Berchtesgaden evakuierte. 1945 kehrte er nach Düsseldorf zurück. Sein letztes Atelier befand sich im Künstlerhaus des Vereins der Düsseldorfer Künstler auf der Sittarder Straße 5 in Düsseldorf-Pempelfort. Köhler war Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands, im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten und Mitbegründer der Künstlergruppe 1949. Zudem war er Vorstandsmitglied des Heimatvereins Düsseldorfer Jonges.

Werke von Fritz Köhler sind unter anderem in der Nationalgalerie Berlin, in der Kunsthalle Hamburg, in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf, den Staatlichen Sammlungen von Berlin, Danzig und Weimar sowie in zahlreichen Privatsammlungen zu finden.

Maße

28×37 cm

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