„auf Elba“, 1962 | Aquarell von Max Lacher

Max Lacher (1905 - 1988)

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Max Lacher wurde am 18. Juli 1905 in München geboren und verstarb 1988 in derselben Stadt. Er war ein bedeutender deutscher Maler.

Nach seinem Abitur im Jahr 1923 studierte Lacher zunächst zwei Semester an der Kunstgewerbeschule München und verbrachte danach drei Semester unter der Anleitung von Julius Diez an der Akademie der Bildenden Künste München. Im Jahr 1926 zog er ohne formale Bindung nach Paris, um sich künstlerisch weiterzuentwickeln. Anschließend arbeitete er als Porträtmaler in Hannover und Berlin, bevor er 1930 nach München zurückkehrte. Bereits 1921 hatte Lacher den Albrecht-Dürer-Preis der Stadt Nürnberg erhalten. In den schwierigen Jahren der Weltwirtschaftskrise verdiente er seinen Lebensunterhalt als Gebrauchsgrafiker, unter anderem durch Beschriftungsarbeiten und Schaufenstergestaltung.

Ab 1935 übernahm Lacher mehrere Aufträge für öffentliche Gebäude, wobei er in den Bereichen Wandgestaltung, Glasfenster und Mosaiken erfolgreich tätig war. Während der Zeit des Nationalsozialismus mied er Ausstellungen, da er sich weigerte, der NSDAP beizutreten, was ihm auch eine Professur an der Kölner Werkkunstschule verwehrte. 1940 wurde er zum Militärdienst eingezogen und diente bis zum Ende des Krieges als Gefreiter. Nachdem er 1943 in Paris eine Prüfung als Französisch-Dolmetscher bestanden hatte, wurde er in dieser Funktion in Frankreich eingesetzt. Während dieser Zeit wurde sein Atelier in München bei einem Bombenangriff zerstört, wodurch sein gesamtes Frühwerk verloren ging.

Nach Kriegsende beteiligte sich Lacher an der Freiheitsaktion Bayern, einer Widerstandsgruppe, und wurde in Abwesenheit zum Tode verurteilt. In der Nachkriegszeit engagierte er sich stark im Münchner Kunstleben, trat dem Berufsverband Bildender Künstler bei und wurde Vorstandsmitglied der Münchener Secession. Er übernahm auch die Ausstellungsleitung im Haus der Kunst, dessen Präsident er mehrfach war. Lacher nahm an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teil, unter anderem in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus, im Kunstverein München und im Pavillon im Alten Botanischen Garten in München. Nach dem Wiederaufbau seines Ateliers experimentierte er mit verschiedenen künstlerischen Techniken. Für seine Verdienste erhielt er 1969 das Bundesverdienstkreuz I. Klasse, 1974 den Seerosenpreis und 1985 die Medaille „München leuchtet“ in Gold. Max Lacher verstarb 1988 in München.

Maße

37×70 cm, 24×45 cm

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