Am Tresen, 1987 | Aquarell von Wolfgang Göhner | Schwäbisch Hall/ Karlsruhe

Wolfgang Göhner (1961-2007)

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Wolfgang Göhner (1961–2007) war ein deutscher Maler, der sich vor allem mit der Darstellung des menschlichen Abbilds auseinandersetzte. Seine Werke umfassten sowohl großformatige Kneipenszenen, die das soziale Leben einfingen, als auch intime Porträts und Aktstudien, die sich durch ihre technische Präzision und tiefgründige Emotionalität auszeichneten.

Geboren wurde Göhner 1961 in Schwäbisch Hall. Nach einem Jahr an der Freien Kunstschule Stuttgart (1980–1981) begann er 1982 ein Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, wo er bis 1989 unter der Leitung von Prof. Klaus Arnold arbeitete. Seine Studienzeit prägte seine künstlerische Entwicklung nachhaltig, insbesondere im Bereich der figürlichen Malerei.

Göhner war nicht nur als Künstler, sondern auch als Dozent tätig. 1995 unterrichtete er Malerei an der Sommerakademie in Sligo, Irland. Zwei Jahre später, 1997, wurde er als Gastdozent an die Staatliche Pädagogische Universität in Omsk, Russland, eingeladen, wo er seine malerischen Ansätze in einem internationalen Kontext weitergab.

Seine Werke, die oft von einem expressiven, lebendigen Stil geprägt sind, beschäftigen sich mit Themen des Alltags, menschlicher Interaktion und der Verletzlichkeit des Individuums. Besonders seine Kneipenszenen zeigen eine eindringliche Beobachtungsgabe und eine besondere Fähigkeit, das Wesen seiner Figuren mit wenigen, gezielten Pinselstrichen einzufangen.

Wolfgang Göhner verstarb am 7. Januar 2007 in seiner Heimatstadt Schwäbisch Hall, hinterließ jedoch ein beeindruckendes künstlerisches Werk, das seine Faszination für die Vielschichtigkeit menschlicher Existenz widerspiegelt.

Maße

39×30 cm, 19×14 cm

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